Berge, Wüste und Oasenstädte
Eine zauberhafte Reise auf der Seidenstraße vom 18. April bis 2. Mai 2024
Auf der Reise erleben Sie …
… die großartigen Oasenstädte Chiwa, Buchara, Samarkand und Shahrisabz, wo blaue Kuppeln über den Majolika-verzierten Bauten in der Sonne strahlen; Menschen verschiedener Ethnien, die heute in Usbekistan friedlich zusammenleben und das Land nach dem Ende der Sowjetzeit trotz vieler Widrigkeiten zu einem vielversprechenden modernen Staat gemacht haben; den Duft von Schaschlik und frischem Fladenbrot; verlassene Festungen Alexanders des Großen und der Kushana-Dynastie in der riesigen Kysylkum-Wüste; Baden im Aydar-See mitten in der Wüste; Wandern durch die herrliche Natur im Nuratau-Gebirge und vieles mehr.
Kleine Gruppe, beste Routenführung, hervorragende Hotels in bester zentraler Lage, Oasenstädte und Erlebnisse in der Natur, Begegnungen und Austausch mit den Menschen, Zeit für eigene Unternehmungen, fundierte Vorträge ...
Reiseverlauf:
Tag 1 – Abflug nach Usbekistan
18. April: Aus unterschiedlichen Städten machen wir uns auf. In Istanbul treffen wir die ganze Reisegruppe und fliegen in die Hauptstadt der Provinz Choresmien, nach Urgench.
Tag 2 – Chiwa, märchenhafte Oasenstadt in der Kysylkum-Wüste
19. April: Am Morgen landen wir in Urgench. Eine kurze Fahrt bringt uns in die märchenhafte Oasenstadt Chiwa. Prächtige Paläste, beeindruckende Medresen und Moscheen sind von einer gewaltigen Stadtmauer umgeben. Wer auf die hohen Minarette steigen will, sieht an den Grenzen der Oase den Sand der riesigen Kysylkum (wörtl.: „Roter Sand“). Am Abend können wir am üppig gedeckten Tisch usbekische Spezialitäten kosten und mit einem Glas heimischen Wein oder Bier oder selbst gemachter Estragon-Limonade anstoßen (35 km).
Tag 3 – Die Kushana-Festungen von Topraq-Kala und Ayaz-Kala
20. April: Wir fahren in die Wüste. Nach einigen Kilometern nordöstlich von Urgench überqueren wir den größten Fluss Zentralasiens, den Amu Darya. Alexander der Große nannte ihn Oxus, die Perser Dschaichun, „der Wilde“. Wir kommen in die Verwaltungseinheit Karakalpakistan, die in der Antike zur historischen Region Choresmien gehörte. In den beiden ersten nachchristlichen Jahrhunderten war die Region Teil des Großreichs der Kushanas. In dieser Zeit wurden verschiedene Festungen erbaut, von denen Topraq-Kala und Ayaz-Kala besonders beeindruckend sind. Unweit der Festung lassen wir uns ein Mittagessen schmecken. Zurück in Chiwa bleibt Zeit für einen Spaziergang durch die Altstadt (200 km).
Tag 4 – Wüstenfahrt nach Buchara
21. April: Im 19. Jh. war der Orientalist Hermann Vambery auch auf der Straße von Chiwa nach Buchara unterwegs. Verkleidet als sunnitischer Derwisch reiste er durch teils für westliche Reisende verbotene Gebiete. Spannende Abenteuer hat er erlebt und nach seiner glücklichen Rückkehr davon berichtet. Unsere Ausblicke in die Landschaft sind die, die auch er damals hatte: in die Wüste mit ihrem spärlichen Bewuchs und hin und wieder auf den Amu Darya, der über viele Kilometer die Grenze zwischen Usbekistan und Turkmenistan bildet. In einer kleinen Karawanserei machen wir Mittag und stärken uns. Auf einem ersten Erkundungsgang in Buchara fühlen wir, warum Usbekistan mit seinen Oasenstädten der Zauber des Orients anhaftet. Zum Abendessen lassen wir uns ein einem der schönen Restaurants nieder. Vielleicht mit schmackhaften Schaschlikspießen? Dazu frisches Fladenbrot und saftige Tomaten (430 km).
Tag 5 – Bummel durch Buchara
22. April: Nach einem gemütlichen Frühstück im Hotel unternehmen wir Besichtigungen in der Altstadt von Buchara: Das Ensemble von Mir-i-Arab-Medrese und Kalyan-Moschee mit dem bezaubernden Minarett gehört zu den schönsten der islamischen Welt; Kuppelbasare, wo heute wie damals Waren angeboten werden, die aus vielen Ländern entlang der Seidenstraße hierher transportiert wurden; der Platz Lyab-i-Hauz, wo sich Gäste an den Tischen der Restaurants rund um das Kühle spendende Wasserbecken ausruhen können. Die Goldstickerei, zu Sowjetzeiten verpönt, wird heute wieder gepflegt. Messerschmiede arbeiten in ihren Werkstätten und freuen sich über Kundschaft; Teppichhändler verkaufen die herrlichen Teppiche aus Turkmenistan und Indien; auch aus Indien kommen die Gewürze, die feilgeboten werden. Herrlich die Majolika-Verzierungen an der Diwan-Begi-Medrese, ein Kleinod ist das Samaniden-Mausoleum. Die Bolo-Hauz-Moschee dient heute als Freitagsmoschee. Gegenüber liegt die Festung Ark auf einem Hügel, wo die Emire regierten, bis die Sowjets sie in einem erbitterten Kampf vertrieben.
Tag 6 – Sommerpalast und Sufi-Orden
23. April: Wenige Kilometer vor der Stadt liegt der Sommerpalast des letzten Emirs von Buchara. Orient und Okzident sind hier architektonisch verschmolzen. Der russische Einfluss ist offensichtlich. Die Fürsten Zentralasiens haben sich mit den Kolonialherren arrangiert und konnten ihren pompösen Lebensstil weiterführen. Das sollte sich aber ändern, als die bolschewikische Revolution auf Zentralasien übergriff. Dann war auch die freie Religionsausübung nicht mehr möglich. Moscheen und Medresen wurden geschlossen. Heute sind die Gläubigen wieder in den Moscheen beim Gebet und pflegen ihre moslemischen Bräuche. Am Grab des verehrten Sufi-Heiligen Naqschbandi finden sich täglich Gläubige ein. Er hat mit seiner Lehre viele Schüler in Zentralasien und bis nach Indien gefunden (etwa 50 km).
Tag 7- Nurota, Festung von Alexander dem Großen und Baden im Aydar-See
24. April: Auf seinem gewaltigen Eroberungsfeldzug durchquerte Alexander der Große die Wüsten Zentralasiens und setzte mit seinem riesigen Heer über den Oxus. In Nurota richtete er eine seiner Festungen ein, wo er angeblich den Angriff auf Samarkand plante. Nach der Besichtigung geht es weiter Richtung Aydar-See. Zuerst richten wir uns im Jurtencamp ein und fahren dann weiter zu einer schönen Badestelle. Mitten in der Wüste ein See! Darin eintauchen für ein erfrischendes Bad - was für eine Wonne! (220 km, 1 Übernachtung im Jurtencamp).
Tage 8 und 9 - Wanderungen in den Nuratau-Bergen
25. und 26. April: In den Nuratau-Bergen hat sich in den letzten Jahren ein Ökotourismus entwickelt, der die Naturschönheiten des Landes zeigt. Zwei Tage lang unternehmen wir von unserem Gästehaus aus herrliche Wanderungen in der grandiosen Natur der Berge, genießen die Bewegung und die Ausblicke. Vielleicht lässt sich eines der seltenen Wildschafe blicken, die streng geschützt sind (100 km).
Tag 10 – Nach Samarkand
27. April: Nach einem gemütlichen Frühstück fahren wir nach Samarkand. Unser Hotel liegt wieder inmitten der Stadt. In der Sternwarte Ulugh Beks führen wir uns die Leistungen der islamischen Welt in Hinsicht auf die Astronomie vor Augen. Afrasiab war Vorläuferstadt Samarkands und eine wohlhabende Metropole im Achämenidenreich des 1. Jt. v. Chr. Alexander der Große kannte die Stadt unter dem Namen Marakanda. Der Makedone nahm sie 329 v. Chr. ein. Im kleinen Museum bekommen wir einen guten Einblick in die 2000jährige Geschichte der Stadt (210 km).
Tag 11 – Die Schönheiten Samarkands
28. April: Mit dem Namen Samarkand sind die Bilder herrlicher Plätze, blauer Kuppeln, der Traum von der Seidenstraße und vom Orient verbunden. Auch wenn die Stadt natürlich in der Gegenwart angekommen auch die Moderne repräsentiert, so fühlt man sich beim Besuch des Registanplatzes, beim Blick auf das Grabmal Gur Emir oder beim Besuch der Bibi Khanim-Moschee plötzlich in einem wahr gewordenen Traum. Wir beginnen unseren Stadtrundgang beim Gur Emir, wo der große grausame Eroberer und Herrscher Timur bestattet wurde. Das traumhaft schöne Grabmal Gur Emir zeigt, dass sich sofort nach dessen Tod keiner der Nachkommen mehr um das Testament des
Eroberers kümmerte. Nicht einmal in seinem Wunschgrab wurde er bestattet. Dieses spannende Kapitel der Geschichte hören Sie natürlich beim Besuch des Grabmals. Wir haben den ganzen Tag, um die Schönheiten der Stadt zu erkunden.
Tag 12 – Ausflug nach Shahrisabz
29. April: In Shahrisabz hatte Timur das Grab anlegen lassen, in dem er eigentlich bestattet werden wollte. Das riesige Tor des gewaltigen Palastes Ak-Serai widerstand den Angriffen der späteren Machthaber und gibt allen Besuchern einen Eindruck von der Gigantomanie, der Timur anheimgefallen sein musste. Timurs Bauten sollten die Größe seines eroberten Reiches widerspiegeln. Am Ende spiegelten sie auch den Zerfall der eroberten Gebiete wider: Mit dem Tod Timurs stürzte sowohl sein Reich als auch der Palast ein. Er selbst konnte die Gok-Gumbaz-Moschee nicht fertigstellen. Das übernahm sein Nachfolger Ulugh Bek. Wir erreichen Shahrisabz mit PKWs, die uns über die Serafshan-Berge bringen. Auf der Rückfahrt halten wir in einem Restaurant in den Bergen, wo man sich gemütlich auf den Diwans niederlassen kann. Dass in Usbekistan auch gute Weine gemacht werden, haben wir in den vergangenen Tagen schon schmecken können. Heute besuchen wir eine Weinkellerei und machen eine Weinprobe der etwas anderen Art. (190 km).
Tag 13 – Majolika vom Feinsten, Papiermanufaktur und Zugfahrt nach Taschkent
30. April: Shah-i-Sinda (wörtl. „Der lebende Fürst“) heißt eine Gruppe von Grabmälern aus der timuridischen Zeit, die das Können der Majolika-Meister zeigt. Hier wird deutlich, dass die islamischen Gräber Himmelspaläste auf Erden symbolisieren sollen. Das Bild der im Frühjahr blühenden Wüste und der Sternenhimmel über der Wüste sind auf den Fliesen meisterlich eingefangen. Unweit von Samarkand liegt eine kleine Manufaktur, in der wertvolles Papier aus Maulbeerrinde geschöpft wird. Das Wissen um die Papierherstellung konnten die Chinesen lange hüten. Doch im 8. Jh. wurde auch dieses streng gehütete Geheimnis gelüftet. In Samarkand wurde zum ersten Mal außerhalb Chinas Papier hergestellt. Wir können in der Fabrik die einzelnen Schritte beobachten, wie es zu dem schönen Beschreibmaterial kommt. Von Samarkand hat sich das Wissen um die Papierherstellung zuerst in der islamischen und dann in der ganzen Welt verbreitet. Abends fahren wir mit dem Schnellzug Afrosiab nach Taschkent (2 Übernachtungen).
Tag 14 – Die moderne Hauptstadt Taschkent
1. Mai: Die Regenten der Neuzeit setzten sich mit der Stadt Taschkent ein Denkmal. Die pompösen Bauten ließen der erste Präsident Islam Karimov und sein Nachfolger Shavkat Mirziyoyev erbauen. In jeder Hinsicht beeindruckend! Die vorausgegangene Sowjetzeit zeigt sich an den Plattenbauten, die in dieser Stadt berühmt sind, weil sie Dekors aufweisen, die niemand vermuten möchte. Taschkent erweist sich als Open-Air-Museum sowjetischer Baukunst. Beeindruckend sind die U-Bahnhöfe. So brausen auch wir mit der U-Bahn zu den schönsten dieser unterirdischen Paläste und gelangen schließlich zum Chorsu-Basar. Wir erleben quirliges Treiben unter sowjetischer Architektur. Getrocknete Aprikosen, iranische Pistazien, usbekische Mandeln … Um kulinarische Mitbringsel zu kaufen, ist der Chorsu-Basar genau die richtige Adresse. Mit einem schönen Abendessen lassen wir die erlebnisreiche Reise ausklingen und - freuen uns schon auf die nächste.
Tag 15 – Rückflug nach Frankfurt
2. Mai: Nach Mitternacht startet das Flugzeug vom Taschkenter Flughafen und bringt uns über Istanbul zurück in die Heimat.
Transport:
In landesüblichen Bussen mit Klimaanlage
Schnellzug von Samarkand nach Taschkent
Übernachtung:
Chiwa: 2 Übernachtungen im Asia Hotel
Buchara: 3 Übernachtungen im Asia Hotel
Kysylkum: 1 Übernachtung im Jurtencamp
Nuratau-Berge: 2 Übernachtungen im Gästehaus
Samarkand: 3 Übernachtungen im Malika Prime Hotel
Taschkent: 2 Übernachtungen Lotte City Hotel Taschkent Palace
Mindestteilnehmer: 8
Reisepreis:
3380 € pro Person im Doppelzimmer
520 € Einzelzimmerzuschlag
Im Reisepreis inbegriffen:
Linienflug (Economy) aus verschiedenen Städten über Istanbul mit Turkish Airways
Flug- und Sicherheitsgebühren
Zugfahrt von Samarkand nach Taschkent
Rundreise dem Programm der Reise entsprechend mit Bus, PKWs und Bahn
10 Übernachtungen in den genannten Hotels
1 Jurtenübernachtung
2 Übernachtungen im einfachen Gästehaus
Halbpension beginnend am Tag 2 der Reise
Vollpension an den Tagen 7, 8 und 9
Trinkwasser während der Fahrten
Alle Eintrittsgelder zu den im Programm genannten Besichtigungspunkten
Weinprobe in Samarkand
Örtlicher, deutschsprechender Führer in den Oasenstädten
Bergführer in den Nuratau-Bergen
Reiseleitung durch Dr. Elvira Friedrich
Im Reisepreis nicht inbegriffen:
Persönliche Versicherungen
Leistungen, die nicht im Programm genannt sind
Getränke zu den Mahlzeiten
Trinkgelder für lokale Führer, Fahrer und Servicepersonal
Medizinische Masken/PCR-Test
Reisepapiere und Impfungen:
Reisepass mindestens sechs Monate gültig.
Keine Visumspflicht für deutsche StaatsbürgerInnnen bei einem Aufenthalt von bis zu 30 Tagen. StaatsbürgerInnen anderer Länder wenden sich bitte an die Veranstalterin, die Ihnen genaue Auskunft bezüglich Ihrer Einreise nach Usbekistan gibt!
Keine Impfung nötig (Stand 23.06.2022)
Unbedingt zu empfehlen ist eine Auslandskrankenversicherung.
Bitte informieren Sie sich rechtzeitig über Gesundheitsvorsorgemaßnahmen!
Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland informiert auf seiner Website unter "Usbekistan: Reise- und Sicherheitshinweise" ausführlich zur aktuellen Lage: https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/usbekistan-node/usbekistansicherheit/206790
In besonderen Fällen kann sich das Reiseprogramm ändern.